Spielt es eine Rolle, ob die Autorin Feministin ist? Können wir Werk und Autorin trennen? Welche Rolle spielt der Entstehungskontext für das Buch? Fragen wie diese stellen wir einander im letzten Teil unserer Reihe zu „Wie geht feministisch Lesen?“.
Was bedeutet es, Bücher durch eine „feministische Brille“ zu lesen? Worauf achten wir, wenn wir Bücher lesen und worauf auch nicht? Diese Folge bietet euch einen Einblick hinter die Kulissen von Die Buch.
Im letzten Teil unserer Reihe zur feministischen Lesart stellen wir einander Fragen rund um die Themen Kontext und Autorin: Wie prägt der Kontext, in dem das Buch entstanden ist, den Text? Welche Rolle spielt der Feminismus in diesem Entstehungskontext?Ist die Autorin eine Feministin? Können wir Werk und Autorin trennen?
Disclaimer: Wir erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dieser Post beschreibt eher unseren persönlichen, praktischen Zugang zur feministischen Kritik, der auf literaturwissenschaftlichen Ansätzen beruht.
Außerdem sei gesagt: Bücher sind vielschichtige Texte, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven gelesen werden können. Wenn wir ein Buch „feministisch“ lesen, bedeutet das, dass wir uns auf gewisse Aspekte konzentrieren und andere außer Acht lassen. Es bedeutet auch, dass wir nicht behaupten, die „eine“ Interpretation des Textes gefunden zu haben. Genauso wie wir den Feminismus (meint hier, ein Konvolut an Theorien und Ideen, nicht Feminismus als soziale Bewegung) an Bücher herantragen, könnte man sie auch im Licht von anderen Theorien lesen, z.B. von marxistischen, psychoanalytischen, postkolonialen, postmodernen Ansätzen.
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Quelle:
Atwood, Margaret, „The Handmaid’s Tale: A Feminist Dystopia?“ In Marta Dvorak (Hrsg.), Lire Margaret Atwood: The Handmaid’s Tale. Rennes: Presses universitaires de Rennes, 1999. https://books.openedition.org/pur/30511
Nünning, Ansgar und Vera Nünning, An Introduction to the Study of English and American Literature. Optimize your exam preparation, Stuttgart: Ernst Klett Verlag, 2018.
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