Die ‘apostrophe ist ein Literaturmagazin von und für junge Leute, made in Austria. Wir durften in unserer aktuellen Folge vorab mit einer der Herausgeber*innen, Anna Hengstberger, über das Magazin sprechen.
Viel zu oft verstärkt der Literaturbetrieb die Stimmen, die ohnehin schon gehört werden. Viel zu selten tut sich eine Tür für Neulinge auf, um mit ihrem Schreiben in die Öffentlichkeit zu treten.
Die ‘apostrophe ist so eine Tür in die Öffentlichkeit – ein junges Literaturmagazin aus Österreich, auf die Beine gestellt vom Team der Scheibbser Literaturtage „Die Wörter, die Wörter!“. Es versammelt ein buntes Potpourri an Texten in einem minimalistischen Heft aus Schwarz und Weiß.
„Unser Literaturbegriff ist sehr weit gefasst.“
In unserer aktuellen Folge sprechen wir mit einer der Herausgeber*innen, Anna Hengstberger. Sie erzählt uns, dass „neben Gedichten und Kurzgeschichten, auch Chatverläufe und Einkaufslisten“ einen Platz in dem Literaturmagazin finden. Es gibt in Die ‘apostrophe also keine Tabus und keine Grenzen des literarischen Ausdrucks.
„Was uns vom kommerziellen Literaturbetrieb unterscheidet ist, dass wir finanziell nicht vom Vertrieb abhängig sind.“
Anna erzählt uns im Interview, dass die finanzielle Freiheit (das Magazin ist über Förderungen finanziert) auch eine künstlerische Freiheit mit sich bringt. Als Herzensangelegenheit eines Teams, das schon seit Jahren die Literaturtage in Scheibbs organisiert, geht es also vor allem um die Freude an Texten. Die diesjährigen Literaturtage musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Da springt das Magazin ein: Anstatt die Menschen zu den Literaturtagen zu holen, bringt es die Literatur zu den Menschen.
„Vor dem Mut aus der Reihe zu tanzen, kommt der Mut überhaupt zu tanzen.“ – Philipp Hager
Das Projekt hat uns von Die Buch angesprochen, nicht nur weil 18 der 21 Beiträge im Magazin von Frauen* stammen. Sondern auch weil wir finden, dass wir mehr Projekte wie Die ‘apostrophe brauchen. Projekte, bei denen junge Leute die Publikation von Texten selbst in die Hand nehmen. Projekte, bei denen man keinem übermächtigen Literaturbetrieb gefallen muss. Projekte, die einem das Gefühl geben: Ich kann schreiben.
„Das war jetzt mal der Auftakt.“
Die erste Ausgabe ist gerade erst erschienen, aber es wird nicht die letzte sein. Wer auch selbst einen Text für die nächste Ausgabe einschicken möchte, kann das bis 15. März 2021 tun. Das Magazin könnt ihr bestellen auf www.apostrophe-literatur.at oder per Mail an contact@apostrophe-literatur.at.
Wir wünschen dem Team von Die ‘apostrophe viel Glück und freuen uns auf die nächste Ausgabe!
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