Von Ablehnung bis Affirmation: Mutterschaft ist ein zentrales Thema in vielen feministischen Büchern – ob es die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern ist, die eigene Rolle als Mutter oder die Abkehr vom gesellschaftlichen Konzept der Mutterschaft ist. Hier haben wir 5 Bücher zum Thema Mutterschaft aufgelistet, die wir in unserem Podcast besprochen haben – hört rein!


Erica Fischer, „Spät lieben gelernt“: Erica Fischers Mutter ist in ihrem autobiographischen Buch allgegenwärtig, auch wenn ihre Beziehung nie einfach war. Vom englischen Exil, in das die Eltern flüchten mussten, über die Rückkehr ins verhasste Wien, in dem sich die jüdische Mutter nach dem Ende der NS-Herrschaft wie eine Außenseiterin fühlte, bis hin zur feministischen und politischen Bildung, prägte die Mutter die Tochter – was man auch in unserem Interview mit Erica Fischer selbst hört.

Jackie Kay, „Red Dust Road“: Jackie Kay hat in „Red Dust Road“ gleich zwei Mütter – ihre biologische und ihre Adoptivmutter. Das Buch zeigt, dass Mutterschaft sich über biologische Grenzen hinwegsetzen kann. „Red Dust Road“ behandelt das Aufarbeiten von Jackie Kays Adoptionsgeschichte und was Adoption für ihre Identität bedeutet.

Meng Jin, „Little Gods“: Der Debütroman der chinesisch-amerikanischen Autorin handelt von einer Mutter-Tochter-Beziehung, die nicht immer einfach ist. Geprägt von Fremdheit, Schweigen und Geheimnissen, fühlt sich Lia ihrer Mitter nie nah. Erst nach deren Tod kehrt sie zurück in die Heimat China und lernt ihre Mutter neu kennen.

Elizabeth Day, „How to Fail. Warum wir erst durch Scheitern richtig stark werden“: Elizabeth Day interviewt in ihrem Podcast „How to Fail“ Menschen übers Scheitern, ein Thema, dass ihr selbst sehr am Herzen liegt. In ihrem Buch geht es um ihr eigenes Scheitern – auch im Bereich Mutterschaft und Fruchtbarkeit, wie sie es beschreibt.

Maggie O’Farrel, „Hamnet“: Der ausgezeichnete Roman und Bestseller handelt von der Trauer und dem Verlust eines Kindes und erzählt die fiktive Geschichte hinter William Shakespeares Stück „Hamlet“. Der Roman lässt eine historische Frauenfigur wieder auferstehen, der hunderte von Jahren unrecht getan wurde, Anne Hathaway, die Ehefrau von William Shakespeare.